„Kaspar Häuser Meer“ – ein Sittenbild der Sozialarbeit zu Gast im LOFFT
Man wünscht den drei Frauen auf der Bühne, sie könnten Fische sein. Stumme Fische. Doch Gott meint es nicht gut mit ihnen. Er hat sie Sozialarbeiterinnen werden lassen. Und so bleibt ihnen nur das Reden. Über das Leid, das fortwährend verhindert werden muss. Über die Felle, die einem wegschwimmen, weil es immer mehr Fälle gibt. Und jetzt ist auch noch der Kollege Björn ausgefallen. Björn-out-Syndrom, vermerkt die Autorin zur Grundsituation.
Felicia Zeller hat viel verstanden vom Dilemma der delegierten Nächstenliebe. Wo es an Nachbarschaft und Solidarität mangelt, kann kein Jugendamt der Welt die Dinge wieder Geraderücken. Der Krankenstand ist eine Funktion der chronischen Unterfinanzierung, auf dem Humus der Verwaltungsallmacht gedeiht der Behördendschungel. Weiterlesen









