Hörspiel von Thilo Reffert.
Queen Mary 3. Hörspiel von Thilo Reffert. Mit Dietmar Mues (Andreas), Jutta Hoffmann (Anja), Roman Knizka (Henri), Franziska Petri (Hely), Berndt Stübner (Herr F.), Ellen Hellwig (Frau F.), Gert Gütschow (Herr N.), Marlies Reusche (Frau N.), Alexander Brabandt (Durchsage), Michael Schrodt (Verkäufer), Jörg Lichtenstein (Arzt), Matthias Hummitzsch (Kragh).
Regie: Stefan Kanis. Ton: Holger König. MDR 2007 (auch in 5.1-Mehrkanalton / 67’23 / 55’52 / Ursendung: 6.11.2007)
2040 auf der „Queen Mary 3“, dem größten Luxuskreuzfahrtschiff aller Zeiten. Andreas Ott (69) und seine Frau Anja (65) wollten eigentlich immer Kinder haben – aber auch einen erfüllenden Beruf. Dieser nimmt sie so sehr in Anspruch, dass sie den richtigen Zeitpunkt verpassen – verpasst haben. Immerhin, seit sieben Jahren haben sie eine Tochter und seit vier Jahren einen Schwiegersohn gemietet, ganz einfach über eine Agentur. Jetzt, auf der Kreuzfahrt durch die Antarktis, haben sie jedoch etwas ganz Besonderes vor. Bei dieser feierlichen Gelegenheit wollen sie endlich aus Miete Verwandtschaft machen, eine echte Familie. Beziehung statt Bezahlung, ein Erzbischof ist mit an Bord. Als Hely und Henry, die zeitweiligen Leihkinder, von diesem Angebot erfahren, ist es mit dem gut bezahlten Familienglück jedoch vorbei. Andreas allerdings hofft, die Karten noch einmal neu mischen zu können und macht eine Zeitreise weit weg, zu seinem 30-jährigen Ich.
Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, studierte zunächst mehrere Semester Medizin. Später arbeitete er in einer freien Theatergruppe, absolvierte ein Studium der Theaterwissenschaften und der Neueren deutschen Literatur und war als Dramaturg und Theaterpädagoge tätig. Seit 2000 lebt Thilo Reffert als Autor am Rande Berlins. Er hat sechs Theaterstücke geschrieben, u.a. „Anke Henke. Diskrete Firmenberatung“, „Das Riesending von Pringewitz“ und „Evariste Galois“. Vom MDR wurde er 2002 mit „Hellas Sonntag“ fürs Hörspiel entdeckt. Weitere Hörspiele von ihm: „Zett“ (WDR 2004), „Tom und die anderen“ (WDR 2005).