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Bin das wirklich ich?

(…) „Überall zu Hause und überall fremd, zu Hause und fremd in der gleichen Sekunde“, sei sie gewesen, so die Erzählerin über Christa T. Im LOFFT ist Sofia Flesch Baldin diese Erzählerin. Vor sich die Seiten des Manuskripts, geht sie in intensiver und doch zügiger Sprache durch den Text. Sie hört Wendepunkten nach, setzt Pausen, richtet den Blick auf einen Punkt vor ihrem Pult; so als tauche sie ein in diesen ‚Möglichkeitsraum’, als gälte es, das Bild dieser Christa T. immer neu zu fixieren. Alle Wegmarken der Heldin werden von der Strichfassung bedient: manches, wie die Affäre der bereits verheirateten Frau, wird vorsichtig betont. Der im Ganzen angenehm zurückhaltenden Spielhaltung fehlt nur vor diesen Druckpunkten ein wenig die differenzierend gestaltende Kraft. (…)
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