Freude Zwei!
Sibylle Berg und Marina Frenk erhalten als Autorin/Performerin von „Und jetzt: die Welt!“ gemeinsam den Hörspielpreis der Kriegsblinden 2016.
Der ‚Kriegsblindenpreis‚ gilt als wichtigste Auszeichnung des deutschsprachigen Hörspiels. Die Jury schreibt in ihrer Begründung:
»Das Hörspiel Und jetzt: Die Welt! von Sibylle Berg ist ein wildes, furioses, atemloses Stück, voll ätzender Komik und tiefer Verzweiflung, zum Lachen, wenn man denn nicht heulen muss (…) Der Text war ursprünglich ein Theaterstück, ohne festgelegte Rollen oder Dialoge. Die Jury hebt besonders hervor, wie es Regisseur Stefan Kanis und Sprecherin Marina Frenk gelungen ist, diese Vorlage für das Radio umzusetzen. Frenk verleiht mit ihrer unglaublich vielseitigen Stimme vier unterschiedlichen Frauen Präsenz, auch einem keuchenden alten Mann; sie lamentiert, spottet, trotzt, lästert, haspelt, kreischt und seufzt, sie tönt wie eine rostige Trompete. (…) Sie singt eigene Lieder und macht aus Klassikern durch ihr Arrangement und ihre Interpretation etwas Neues. Die Jury sieht in ihr die Miturheberin des Hörspiels.«
Eine Inszenierung von Stefan Kanis erhält zum zweiten Mal diese Auszeichnung. 2010 vergab die Jury den Preis an «Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle».
Ausschnitt aus »Und jetzt: die Welt!« -> Ausschnitt aus «Und jetzt: Die Welt!»
Podiumsgespräch -> Podiumsgespräch zu «Und jetzt: Die Welt!» bei den ARD-Hörspieltagen 2015 in Karlsruhe
Nominiert waren auch:
„The King is Gone – Des Bayernkönigs Revolutionstage“ von Andreas Ammer, Micha Acher und Markus Acher (BR)
sowie „Die lächerliche Finsternis“ von Wolfram Lotz (Regie: Leonhard Koppelmann; SWR)