Zuckerbaum und Schlittschuhlauf

Goethe etabliert in Weimar neue Weihnachtsbräuche

Ausschnitt aus »Zuckerbaum und Schlittschuhlauf«

Wintervergnügen (Carl Hilgers; Quelle: Wikipedia)Zuckerbaum und Schlittschuhlauf. Essay von Otto Werner Förster.
Mit: Thomas Stecher und Detlef Heinze. Redaktion: Katrin Wenzel. Schnitt: Christian Grund. Ton: Holger Kliemchen.
Regie: Stefan Kanis (Ursendung: MDR FIGARO 24.12.2015 | 28′)

Baron von Wedel, der Weimarische Oberforstmeister, bemerkt in der Weihnachtszeit, dass in den Wäldern immer mehr Nadelbäume geschlagen werden. 1775 belegt er diesen „Baumfrevel“ mit einer Geldstrafe. Doch eines Tages wird ein junger Mann ertappt – er nennt sich Johann Wolfgang Goethe. Er wolle einen „Zuckerbaum“ für den Weimarer Hof, lautet seine Begründung … Ob das wahr ist, lässt sich nicht mehr überprüfen. Belegt ist jedoch, dass sich der Dichter in Weimar erheblich für das Vergnügen des Schlittschuhlaufens eingesetzt hat, eine Lustbarkeit, der er schon in Frankfurt frönte.

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