Bleib kurz dran

Mann, Handy, GTI – und eine große Familie!

Ausschnitt aus »Bleib kurz dran«

Bleib kurz dran. Hörspiel von Thilo Reffert. Georg Meyer (Holger Stockhaus) nimmt jedes Gespräch an. (Foto: Olaf Parusel/MDR)
Mit: Holger Stockhaus, Cordelia Wege, Kornelia Boje, Meike Droste, Nina Gummich, Jörg Schüttauf, Ramona Kunze-Libnow u.a. Schlagzeug: Ralf Schneider.
Schnitt: Christian Grund, Ton: Holger König, Dramaturgie: Thomas Fritz. Regie: Stefan Kanis
(Ursendung: MDR Kultur, 10.12.2017)

Bei Georg Meyer läuft es. Warum auch nicht, man muss sich eben ein bisschen ins Zeug legen und sein Leben optimal managen. Als Gruppenleiter Fahrerlebnisplatz hat er einen begehrten Job in der Automobilbranche – und ist gerade unterwegs, um bei der Konkurrenz den Vertrag für einen noch besseren zu unterschreiben: mehr Geld und fast zwei Stunden Pendelei pro Tag weniger, also mehr Zeit für die Familie. Da kann ihn eine Vollsperrung nicht aus der Ruhe bringen. Doch eine Misslichkeit kommt selten allein – aber das spornt einen wie Georg Meyer erst richtig an.

„Holger Stockhaus ist Georg. Er spricht ihn mit ziemlich hoher Stimme, optimistisch, zuversichtlich, auch zunehmend angenervt und um angespannte Ruhe bemüht. Seine Stimmlage ist dem Hörer nicht angenehm. Das genau ist der Trick, das stimmige Mittel, mit dem Stockhaus spielt und das er gnadenlos durchhält. (…) Regisseur Stefan Kanis hat eine großartiges Ensemble perfekt geführt. Dialogregie vom Feinsten, jede Figur ist wie sie ist: schwierig, widersprüchlich, felsenfest von sich überzeugt. Das Tempo bei aller Rasanz nie überzogen, es ist ein fixes, lustvolles und päzises Jonglieren mit Wörtern.“
(Renate Stinn in epd medien, 22.12.2017)

Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, lebt bei Berlin. Nach mehreren Theaterstücken hat er mit „Hellas Sonntag“ (MDR 2002) das Hörspiel für sich entdeckt. Weitere Hörspiele u.a.: „Zett“ (WDR 2004), „Queen Mary III“ (MDR 2007), „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ (WDR 2008), „Nina und Paul“ (DLR Kultur 2011) und „Die Entdeckung Spielofaniens“ (SWR/ WDR 2015). Außerdem schreibt er für den MDR seit „Schlusslicht“ (MDR 2009) die „ARD Radio Tatorte“, zuletzt „Nein heißt nein“ (2017). Für „Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle“ (MDR 2009) wurde er mit dem „Hörspielpreis der Kriegsblinden“, dem „Deutschen Hörspielpreis der ARD 20102 und dem „ARD Online Award“ ausgezeichnet.

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