Die Gräber der großen Russen

Der Friedhof „Nowodewitschje“ in Moskau

Ausschnitt aus „Die Gräber der großen Russen“

Offizieller Plan des FriedhofsDie Gräber der großen Russen. Feature von Günter Kotte.
Mit: Wolfram Berger, Wolfgang Winkler, Franka Anne Kahl und Sergej Gladkirch. Redaktion: Ulf Köhler. Schnitt: Hans-Peter Ruhnert. Ton: Holger König.
Regie: Stefan Kanis (Ursendung: MDR FIGARO 21.04.2014 | 82’51)

Der Friedhof „Nowodewitschje“ war und ist der Ehrenfriedhof im Riesenreich. Er liegt zu Füßen des „Nowodewitschje-Klosters“. 1524 vom Moskauer Großfürsten Wassili dem III. gegründet, gehört es seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Von den Klosterterrassen hat man einen wunderbaren Blick über den geschichtsträchtigen Friedhof „Nowodewitschje“, der in seiner Bedeutung dem Friedhof Père-Lachaise in Paris oder dem Highgate Cemetery in London oder dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin in nichts nachsteht. Die Gräber sind schlicht, verspielt bis monumental und alles beeindruckt. Gogol und Tschechow wurden dort beerdigt, Chrustschow, Jelzin, hohe Militärs, Konstrukteure, Künstler – Majakowski, Bulgakow, Schostakowitsch, Eisenstein, Oistrach, Schaljapin, Schukschin – Helden der Sowjetunion, Lenin- und Stalinpreisträger. Über 27.000 Tote liegen auf dem Friedhof „Nowodewitschje“ in Moskau: auf dem über 7 ha großen Areal, um das die ‚ Moskwa ‚ eine Kurve macht, nur ein paar Metrostationen vom Roten Platz entfernt. Und immer wieder kommen Menschen hierher. Der Autor Günter Kotte gehört dazu: „Ich sitze zwischen den Gräbern in einem Land, das es schon lange nicht mehr gibt. Nur die Strahlkraft seiner Protagonisten ist geblieben.“

Wladimir Majakowskis Grabstein

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