Ich war ein Kind von Tschernobyl

Erinnerung an eine Katastrophe

Olga Kapustina und Mama

Ich war ein Kind von Tschernobyl

Ich war ein Kind von Tschernobyl. Feature von Olga Kapustina. Mit Marina Frenk und Uve Teschner. Regie: Stefan Kanis. Redaktion Kathrin Ähnlich. Schnitt: Hans-Peter Ruhnert. Ton: Andre Lüer. MDR 2011 (29’38 / Ursendung: 23.04.2011)

Nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl im Mai 1986 waren im angrenzenden Weißrussland  etwa 5000 Orte verstrahlt. Darunter auch Tschausy, die Heimatstadt von Olga Kapustina. Sie war damals gerade ein Jahr alt und die Folgen der Katastrophe gehörten zu ihrem Alltag. „Wir, Kinder von Tschernobyl, waren eigentlich ganz glücklich. In der Schule bekamen wir drei Mal am Tag kostenloses Essen. Zum Neujahr kamen Pakete mit Süßigkeiten aus dem Westen. Einen Monat im Jahr verbrachten wir im Sanatorium in einem sauberen Ort in Weißrussland.“

Heute arbeitet Olga Kapustina als Journalistin in Deutschland. Die Sendung bündelt ihre eigenen Erfahrungen, Erinnerungen der Familie und politische Hintergründe. Die Katastrophe von Tschernobyl wird für sie immer ein Thema bleiben. Noch immer leben in Weißrussland etwa 1,3 Millionen Menschen auf verseuchtem Gebiet, unter ihnen eine halbe Million Kinder.

Marina Frenk während der Aufnahmen

http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/8500823.html

Dieser Beitrag wurde unter Radioarbeiten abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.