Shot: Leipzig, April 1945

Über die Bildreportagen von Margaret Bourke-White, Robert Capa und Lee Miller.

Shot: Leipzig, April 1945

Feature von Jan Wenzel. Mit Liv-Juliane Barine, Ilka Teichmüller, Albrecht Hirche und Henrik Wöhler. Regie: Stefan Kanis. Redaktion: Katrin Wenzel.
MDR 2010 (24’19 / Ursendung: 25.04.2010)

Margaret Bourke-White, Robert Capa und Lee Miller zählen zu den bedeutendsten Fotoreportern des zweiten Weltkriegs. In der zweiten Aprilhälfte 1945 kamen alle drei mit den vorrückenden amerikanischen Truppen auch nach Leipzig. Einige der Momentaufnahmen von der Befreiung der Messestadt sind zu Ikonen der Kriegsfotografie geworden. Schon 1945 bestimmten sie das Bild vom Sieg über den Faschismus in der amerikanischen Presse. So erschienen in der Victory-Ausgabe des Newsmagazines LIFE zwei Reportagen mit Bildern aus Leipzig: Margaret Bourke-White hielt die gespenstische Atmosphäre im Rathaus fest, wo der Stadtkämmerer sich und seine Familie selbst umgebracht hatte. Robert Capa dokumentierte in einer bewegenden Serie das Sterben eines jungen US-Korporals, der von deutschen Heckenschützen erschossen wurde – er war der letzte tote Soldat, den Capa im zweite Weltkrieg fotografieren sollte.

Dieser Beitrag wurde unter Radioarbeiten abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.